Schloss Salem

Ein Kloster, viele Möglichkeiten - Das Schloss Salem

Das ehemalige Zisterzienserkloster Schloss Salem ist eines der interessantesten touristischen Ziele des Bodensees und eigentlich ein Muss für jeden Kunstliebhaber. Unweit der Stadt Salem liegt es im Salemer Tal in Richtung Überlingen und stellt es eines der wichtigsten kulturellen Höhepunkte der Region dar. Zwar bietet die Bodenseeregion viele Schlösser wie das Schloss Bodman, das Schloss Heiligenberg und weitere, doch das Schloss Salem ist schon immer das Einflussreichste am Bodensee.

Das Schloss bietet Besuchern ein sehr abwechslungsreiches Programm. Von verschiedene Ausstellungen, interessanten Führungen bis hin zu wechselnden Veranstaltungen wird vieles angeboten. Die Schlossanlage verfügt über ein herrliches Teichgut und hat neben seinen historischen Gebäuden, die teilweise durch den Markgrafen von Baden bewohnt sind, eine ganz Menge zu bieten. So kann man die öffentlichen Bereiche des Schloss Salem, die derzeit als Museum genutzt werden, auch auf eigener Faust erkunden und sich mehrere andere kleinerer angesiedelte Museen, wie das Feuerwehrmuseum im Ostflügel mit historischen Gegenständen und Fahrzeugen oder das Brennereimuseum ansehen.

Zu den wichtigsten Errungenschaften des Kloster Salem zählen noch heute der Kaisersaal, die Prälatur mit dem Rokoko-Abteizimmer und die prachtvoll eingerichtete Bibliothek. Jedoch sollte man sich nicht bei eigenständigen Erkundungen in das im Westflügel liegende Internat Salem verirren. Bei Führungen durch das Kloster Salem erfährt man viel von der Architektur, Kultur, Kunst und Geschichte aus 7 Jahrhunderten von Gotik über Barock bis hin zum Frühklassizismus.

Mit zum Schlossareal gehören außerdem zahlreiche Geschäfte, die sich in den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden angesiedelt haben. Selbstständige Betriebe wie eine Goldschmiede und eine Kunstschmiede, bei der man den Künstlern und Handwerkern bei der Arbeit zu schauen kann, Ateliers mit alter bis moderner Kunst und Skulpturen, eine Töpferei und Glasbläserei zeigen die Arbeitsweisen der Vergangenheit. Die teilweise noch nach alter Tradition produzierten Gegenstände sind zudem einmalige Mitbringsel und Erinnerungen an das Salemer Schloss und die Bodenseeregion.

Rund um Schloss Salem gibt es eine große Parkanlage mit einem Fantasiegarten, die zum Verweilen einlädt und auch als Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Weinberge genutzt werden kann. Ebenfalls mit zum Salemer Schloss gehören ein kleiner Ponyhof und das Spielehaus, was vor allem bei den Kleinen sehr beliebt ist. Daneben gibt es noch einen Golfübungsplatz, verschiedene wechselnde Modeschauen, eine Klosterschenke und Weinstube im ehemaligen Gefängnis. Für das leibliche Wohl sorgt der markgräflich badische Gasthof "Schwanen" mit kulinarischen Köstlichkeiten und die Cafeteria für den kleinen Hunger zwischendurch.

Wie es zu einem traditionellen Schloss gehört, so kommen auch Weinliebhaber im Kloster Salem auf ihren Geschmack, zumal das Schloss mit dem "Markgrafen von Baden" das größte private Weingut von Deutschland besitzt. Der Torkel stimmt auf die Jahrhunderte alte Tradition des Weinanbaus und der Verarbeitung ein und in der benachbarten Vinothek stehen zahlreiche Bodensee-Weine zur Verkostung bereit. Weitere Informationen und historische Gegenstände bietet im Klosterkeller das Küfermuseum mit einer Ausstellung an alten Werkzeugen und historischen Baumaterialien aus dem Jahre 1706. Das Brennereimuseum im gotischen Haus wiederum informiert durch Schaubrennen über die eigentliche Brandweinherstellung.

Neben den bisherigen Ausstellungen und Darbietungen besitzt auch das Kulturamt seit Jahren eine Kreisgalerie im Schloss Salem und abwechslungsreiche Feste wie dem jährlich stattfindenden Weinfest oder dem Weihnachtsmarkt in stimmungsvoller Umgebung und zieht damit nicht nur Urlauber, sondern auch die einheimische Bevölkerung aus dem Umland an.

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