Schloss Heiligenberg

Ein Juwel der deutschen Renaissance

In der Schlösser- und Burgenlandschaft am Bodensee hat das Schloss Heiligenberg seinen festen Platz. Bereits im Mittelalter um 1260 wurde sie als spätmittelalterliche Burg durch Graf Berthold von Heiligenberg erbaut und Mitte des 16. Jahrhunderts erfolgte der Umbau seitens Graf Joachim zum Renaissance-Schloss. Das Juwel aus dieser Zeit und Merkmal der Stadt Heiligenberg hat bis heute Bestand und thront weithin sichtbar auf einem Hochplateau 730 Meter über dem Bodensee.

Nach eigenen Angaben beherbergt das Schloss "den wohl prächtigsten Renaissancesaal nördlich der Alpen". Auf zwei Etagen erstreckt sich im Südflügel des Gebäudes der Rittersaal mit bemerkenswert kunstvoll geschnitzter Holzdecke. Aus dem Saal des Schloss Heiligenberg bietet sich ein prächtiger Blick über das Salemer Tal mit den Gemeinden von Salem, den Bodensee und die dahinter liegende Bergenlandschaft. Eine kleine Kapelle am Schloss erweist sich als ein weiteres kunstvolles Zeugnis der deutschen Renaissance.

Während der Renovierung im Renaissance-Stil erhielt die Burg eine elegantere Fassade. Zudem entstanden zwei weitere Gebäudeflügel, die den Schlosshof vollständig umschlossen. Der Südflügel blieb jedoch der bedeutendste Teil von Schloss Heiligenberg, mit seinem einzigartigen prunkvollen Rittersaal. Dieser wie auch weitere Gebäudeteile können von Besuchern besichtigt werden. Im Schloss werden kunsthistorische Führungen bis zum 31. Oktober angeboten.

Zudem werden Gebäude und Schlosshof regelmäßig für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Es hat sich eigens dafür ein Kulturverein gegründet, der Open-Air-Konzerte, Lesungen oder Ausstellungen organisiert. Vor allem die Beatles-Open-Air-Night, die traditionell am Pfingstsonntag auf Schloss Heiligenberg veranstaltet wird, hat sich im Rhein-Main-Neckar-Raum bereits einen Namen gemacht.

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