Wasserburg am Bodensee

Malerischer Ort auf der Bodensee Halbinsel

Wasserburg am Bodensee ist ein romantischer Ort auf der gleichnamigen Halbinsel am östlichen Obersee mit gut 3000 Einwohnern und gehört zu den ältesten Siedlungen im Bodenseegebiet. Wasserburg ist eine der drei bayerischen Ufergemeinden am Bodensee, liegt nahe der Stadt Lindau und nur durch eine Bucht von Nonnenhorn getrennt. Weit in den Bodensee ragend ist das Schloss Wasserburg weit über den See zu sehen. Die Kernstadt von Wasserburg liegt idyllisch am Bodenseeufer während sich die Ortsteile im Hinterland verteilen und ideale Voraussetzungen für einen ländlichen Urlaub auf dem Bauernhof schaffen.

Wasserburg ist wie das eigentliche Schloss eine sehr alte Stadt, wurde bereits im Jahre 784 erstmalig urkundlich erwähnt und bietet viele Sehenswürdigkeiten, kulturelle Höhepunkte und zahlreiche wunderschöne Aussichtsplattformen. Ein Rad- und Wanderweg entlang dem Bodenseeufer verbindet Wasserburg mit Nonnenhorn und bietet am Malerwinkel eine der Aussichtsplätze. Der Malerwinkel bietet Besuchern freie Sicht auf das Ensemble der historischen Bauten von Wasserburg mit dem markanten Zwiebelturm, der Pfarrkirche, den großen Gebäude des Schlosses und einen Rundumblick über den Bodensee bis in das Rheintal und die Österreicher, Schweizer und Lichtensteiner Alpen.

Weite Region und viele Wanderwege

Blick auf den Bodensee vom Uferweg in Wasserburg
Blick auf den Bodensee vom Uferweg in Wasserburg
© bobby metzger / pixelio.de  

Wasserburg ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die weite Bodenseeregion mit den Schiffen der Weißen Flotte oder in das eigene Hinterland und den Ortsteilen. Neben dem Wanderweg nach Nonnenhorn befindet sich am tiefsten Punkt der Nonnenhorner Bucht ein Naturschutzgebiet, das mit seiner romantischen und unberührten Natur zu unvergesslichen Stunden einlädt.

Das Hinterland von Wasserburg ist ebenfalls mit weiten Wander- und Radwegen durchzogen und verbinden die einzelnen Ortsteile mit einander und der Kernstadt. So sind Ausflüge in die wunderschöne Region vorbei an Obstplantagen und Feldern, Wäldern und Wiesen jederzeit möglich. Der Ortsteil Reutenen liegt direkt neben Wasserburg direkt am Bodenseeufer, während sich Hege, Hattnau, Selmnau, Hengnau, Bettnau und Bodolz in das Hinterland erstrecken. Vor allem Bodolz ist ein sehr ruhiger Ort, nahe an Lindau und eignet sich hervorragend für einen Urlaub auf dem Bauernhof.

Entlang der Wanderwege warten immer wieder beeindruckende Aussichtsplattformen auf die Besucher, wie der Antonius-Berg bei Selmnau mit der gleichnamigen Kapelle oder die Matinshöhe bei Hengnau. Bei Bodolz am Bichelweiher, einem ehemaligen Mühlenteich, liegt ein Landschaftsschutzgebiet mit beeindruckender Naturlandschaft und Ruhe.

Sportlich aktiv

Neben den Möglichkeiten die Region zu erkunden und die Natur zu erleben bietet Wasserburg als Stadt am Ufer auch alle möglichen Wassersportarten und verschiedene Freizeitmöglichkeiten an. Im Vordergrund dabei steht das Sport-, Erholungs- und Freizeitzentrum auf der Halbinsel. Es bietet neben dem Schwimmbad Aquamarin mit beheizten Becken und Schwimmkanal eine Wärmehalle, Solarium, Sauna und eine große Liegewiese zum Entspannen. Die Segelschule, die Bootsvermietung und die Windsurfingschule runden das Angebot an Aktivitäten auf dem Bodensee ab und eigenen sich auch für Anfänger und Kinder.

Verschiedene Feste auf der Halbinsel und dem Ortskern wie das "Komm & See", "Zeitreise ins Mittelalter auf der historischen Halbinsel", die Promenadenkonzerte, klassische Abendmusik und das Uferfest sind nicht nur für die Bewohner eine Bereicherung. Das "Haus des Gastes" auf der Halbinsel bietet neben einem Lesezimmer und einem Restaurant auch ein Kaffee mit Gartenterrasse und ist Veranstaltungsort verschiedener Veranstaltungen. Speziell für Kinder bietet Wasserburg seit 2004 das "Augustins Kinderland" im Freibad.

Kultur auf der Halbinsel

Die alte Stadt Wasserburg am Bodensee bietet auch für Liebhaber der Kunst und Kultur zahlreiche Attraktionen. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Wahrzeichen der Stadt, das Schloss Wasserburg, das von 1592 bis in das 18. Jahrhundert im Besitz der Fugger war und im 14. Jh auf den Grundmauern der 1358 zerstörten Burg errichtet wurde. Das Schloss ist heute ein angesehenes Hotel mit einer herrlichen Seeterrasse zum Bodensee hin.

Direkt gegenüber dem Schloss befindet sich das Malhaus aus dem Jahre 1596, das ein Heimatmuseum beherbergt. Gezeigt werden ehemalige Zeugnisse der Geschichte von Wasserburg, darstellende Kunst und alte Dokumente die die Verbundenheit des Ortes mit Landwirtschaft, dem Obst- und Weinanbau, der Fischerei und der Schifffahrt belegen. Neben Dauerausstellungen wie "Fischer, Fische und Vögel am Bodensee", "Ausgrabungsfunde von 1992 und 1993", "Der Schriftsteller Martin Walser" und "Der Schriftsteller Horst-Wolfram Geißle" werden wechselnde Sonderausstellungen geboten. Die mit Reliefs geschmückte "Fuggersäule" von 1720 markiert die Stelle des ehemaligen Grabens mit der Zugbrücke der das Festland und die Insel trennte. Durch die Aufschüttung der damaligen Schlossherren wurde aus der eigentlich Insel die heutige Halbinsel.

Blick vom Bodensee aus auf die Pfarrkirche St. Georg
Blick vom Bodensee aus auf die Pfarrkirche St. Georg
© Anguane / pixelio.de  

Unweit des Schloss Wasserburg steht die barocke Pfarrkirche St. Georg aus dem Jahre 1595 die ebenso schon auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken kann. Teile der Kirche sind bereits aus 784 von denen jedoch nur noch sehr wenige Überreste erhalten sind. Direkt am Kirchturm befindet sich ein Grabstein von Bartholomäus Heuchlinger, einem ehemaligen Oberamtmann der Fugger.

An der Spitze der Halbinsel Wasserburg liegt der noch ältere Friedhof. Seine mit Zinn gekrönten Mauern dienen als Schutz gegen den Wellengang des Bodensee und ermöglichen ein wunderschönen Ausblick. Die alte Kirche und der Friedhof sind wichtiger Bestandteil von Wasserburg und auch ausschlaggebender Grund dass Wasserburg eine Station der "Oberschwäbischen Barockstraße" ist. Am Seeufer neben dem Freizeitzentrum steht mit dem Denkmal "Lieben Augustin" eine Erinnerung an den Schriftsteller Horst Wolfram Geißler der mit dem 1921 veröffentlichten Liebesroman "Der liebe Augustin" seinen Ruhm erlangte. In Reutenen befindet sich die 2004 neu renovierte St. Jakobus Kapelle aus dem Jahre 1643, in Selmnau die barocke Antonius Kapelle von 1492 und direkt an der Wasserburger Bucht die kleine Kirche St. Johannes von 1937.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps in Wasserburg am Bodensee

Ausflugsziele in der Umgebung von Wasserburg am Bodensee