Konstanz am Bodensee

Alte Stadt mit viel Kultur und Geschichte

Konstanz ist die größte Stadt am Bodensee und liegt mit seinem 34 km langen Uferbereich am konstanzer Trichter, am Ende des Obersees und Beginn des Seerheins direkt an der Grenze zur Schweiz. Konstanz ist Deutschland einzigste Stadt die südlich des Rheinverlaufs liegt, befindet sich in direkter Umgebung von Reichenau, Allensbach mit dem Wild- und Freizeitpark, Kreuzlingen, Münsterlingen und Gottlieben und ist über eine Autofähre mit Meersburg am anderen Bodenseeufer verbunden.

Das Stadtgebiet von Konstanz teilt sich dabei auf die südliche und die nördliche Rheinseite auf, wobei linksrheinisch vor allem die konstanzer Stadtteile Altstadt und Paradies liegen. Die Mehrheit der neuen und moderneren Stadtteile liegen hingegen auf der rechtsrheinischen Seite, der so genannten Halbinsel Bodanrück die zwischen dem Untersee und dem Überlinger See bei Überlingen liegt. Auf ihr befinden sich neben Petershausen, Königsbau, Allmannsdorf, Staad, Fürstenberg, Wollmatingen, Egg, Litzelstetten, Dingelsdorf, Dettingen und Wallhausen auch das konstanzer Industriegebiet.

Erste Entwicklungen im Siedlungsbereich

Die geschichtliche Entwicklung der Stadt geht bis auf 2000 v. Chr. zurück, als die ersten Pfahlbauten in der Bucht von Konstanz entstanden. Im 2. Jh. v. Chr. wurde der heutige Münsterhügel, der höchste Punkt der Stadt, von den Kelten besiedelt und im 1. Jh. v. Chr. entstand dort das erste befestige Dorf durch die Römer. Dieses neu entstandene Dorf wurde im 4. Jh. n. Chr. nach dem römischen Kaiser Constantius Chlorus als "Constantia" benannt, einer ursprünglichen Bezeichnung der heutigen Stadt Konstanz. Im 6. Jahrhundert wurde die Siedlung Sitz des Bischofs und seit dem unter dem Namen "Constenz" geführt. Seit dem entwickelte sie sich schnell und stetig zu einem wichtigen Produktions- und Handelszentrum für Leinen am Bodensee.

Konstanzer Konzil

Wichtigster Abschnitt in der konstanzer Geschichte sind jedoch die Jahre von 1414 bis 1418. Durch seine ideale Lage an den Kreuzungspunkten verschiedener Handelsstraßen wurde Konstanz mit seinen 7.000 Bürgern in diesen Jahren Austragungsstätte der größten und wichtigsten Versammlung aus der Zeit des späten Mittelalters - des "Konstanzer Konzils". Die Versammlung im Münster war das einzigste Konzil das je im deutschen Raum stattgefunden hat, zog mehr als 700.000 Menschen aus fast allen europäischen Ländern an, und hatte das Ziel die damals gespaltene Kirche zu vereinen und gleichzeitig zu reformieren.

Mit zu den geladenen Gästen gehörten namhafte Persönlichkeiten wie "Jan Hus", der Reformator und Rektor der Universität von Prag, der das Konzil jedoch nicht wieder verlassen konnte. Er wurde, trotz zugesicherten freiem Geleit, durch König Sigmund in Gefangenschaft genommen, wenig später als Ketzer verurteilt und jenseits der damaligen Stadt, im heutigen Stadtteil Paradies, verbrannt. Dies sollte jedoch nicht der einzige Zwischenfall zu dieser Zeit gewesen sein.

Hieronymus von Prag, ein Anhänger von Hus, reiste bereits ein Jahr später nach und wurde ebenfalls hingerichtet. Ebenfalls getroffen, auch wenn bei weitem nicht so schlimm, hat es die Päpste und Gegenpäpste aus Rom, Pisa und Avignon, welche nacheinander von ihren Diensten entbunden wurden. Im November des Jahres 1417 fand in einem Kaufhaus, dem heutigen "Konzilgebäude", die eigentliche Wahl des neuen Papstes statt, bei dem der italienische Kardinal Oddone Colonna zum Papst Martin V. hervorging. Er war der alleiniger Papst der seit dem jemals in Deutschland ernannt wurde.

Ende des Mittelalters

Gegen Ende des Mittelalters war auch die Blütezeit von Konstanz vorbei. Der Stadtteil Kreuzlingen ging mit der schweren Niederlage im 1499 stattfindenden "Schwabenkrieg" verloren und schloss sich der Schweiz an. 1526 verlor Konstanz den Sitz der Bischöfe die sie sich anschließend nach Meersburg zurückzogen. Der "Schmalkaldischen Krieg" kostete im Jahre 1548 die Reichsfreiheit und Konstanz gehörte von dann an für 250 lange Jahre zu Österreich. Einschneidender als der Verlust des Bischofssitzes und der Reichsfreiheit war jedoch der eigentliche wirtschaftliche Niedergang der Stadt, als sich die bisherigen Handelswege mit Entdeckung der "Neuen Welt" an die Norddeutschen Seehäfen verlagerten.

1805 wurde Konstanz wieder Baden angegliedert und erlebte wenige Jahre später einen neuen Aufschwung. Mit dem Aufkommen des Tourismus, der durch die erste Dampfschifffahrt 1824, der Fertigstellung der Eisenbahnlinie 1863, der Errichtung des Flughafens 1928 und dem Betrieb der Autofähre 1928 immer weiter stieg, erreichte Konstanz wieder eine Bedeutung als Stadt am Bodensee. Dank der sehr nahen Lage zur neutralen Schweiz wurde Konstanz im zweiten Weltkrieg verschont und die historischen Gebäude blieben fast alle erhalten was gerade für den Tourismus sehr von Vorteil war.

Sehenswürdigkeiten und historische Bauten von Konstanz

Konstanz besitzt Dank der fast kompletten Verschonung im zweiten Weltkrieg sehr viele historische Bauten die noch aus der Entstehung und der frühen Geschichte existieren. Vor allem in der Altstadt sind viele dieses Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, während sich in den neueren Stadtteilen vermehrt die Freizeiteinrichtungen konzentrieren. Sehenswertester Ort und beliebter Treffpunkt für Bürger und Urlauber ist die konstanzer Seepromenade und natürlich der Hafen von Konstanz, der mit dem eigenen Auto, der Personenfähre als auch mit den Ausflugsschiffen und Linienschiffen oder der Bahn zu erreichen ist. Entlang des Hafenbeckens aus dem 19. Jahrhundert haben sich zahlreiche Treffpunkte wie Kaffees, Gaststätten und andere Läden angesiedelt, die zu ausgiebigen Ruhepausen einladen.

Am nördlichen Ende des Hafens befindet sich der Steg, der zugleich eine Seite der Hafeneinfahrt markiert. An seiner Spitze befindet sich neben dem Konstanzer Pegel eine der imposantesten Merkmale von Konstanz, die "Imperia". Die Imperia als Werk des Künstlers "Peter Lenk aus Bodan" ist eine 9 Meter hohe Figur einer Frau die mir ihren beeindruckenden 18 Tonnen Gewicht die Macht der "Liebesdienerinnen" symbolisiert, die ehemals den männlichen Teilnehmen des Konzils nach Konstanz folgten. Die auf einem ehemaligen Leuchtturmsockel stehende Imperia wurde 1993 enthüllt, dreht sich stetig um ihre eigene Achse und hält in der Hand kleine und nackte Figuren des Kaisers und des Papstes. Für Aufruhr und Faszination sorgt jedoch die aufreizend gekleidete Darstellung mit wohlproportionierter Vorderansicht der Dame auch wenn sie dich in den letzten Jahren zum Wahrzeichen der Stadt Konstanz entwickelt hat. Aufreizende Ansichten verschiedener Personen sind heute in Konstanz an verschiedenen Stellen zu finden.

Etwas weiter nördlich des Stegs, im Gondelhafen, befindet sich ein Obelisk der an den Erfinder des Luftschiffes von Friedrichshafen, den Herrn Grafen Ferdinand von Zeppelin erinnern soll. Gegenüber des Gondelhafens, direkt neben der eigentlichen Hafenanlage, steht ein früheres Kaufhaus, das heute als "Konzilgebäude" bekannt ist, in dem das Konzil stattfand und 1417 der Papst gewählt wurde. Eine Unterführung unter der Straße und Bahntrasse führt vom Hafengelände zum Marktplatz und Marktstätte im Zentrum der Altstadt wo vor allem von den Bürgerhäusern der einstige "Gasthof zum Goldenen Adler" und auch das Haus "Zum roten Korb" sehenswert sind. Ein Merkmal des Platzes ist auch der Kaiserbrunnen am dessen Ende. Er ist mit drei Büsten der Kaiser versehen, besitzt wasserspeiende "Seehasen", ein achtbeiniges Pferd und ist vor allem in den Abendstunden durch seine Beleuchtung ein besonderes Hingucker.

Direkt hinter dem Kaiserbrunnen befindet sich die Rosgartenstraße, in der auch das aus dem Mittelalter stammende "Zunfthaus der Metzger" steht. Heute wird dieses Haus auch als "Zum Rosgarten" genannt und besitzt im Inneren das Rosgartenmuseum mit Informationen zur Stadtgeschichte von Konstanz, aber auch Kunst und Kultur aus dem Bodenseegebiet wie etwa Fundstücke aus dem "Kaiserloch". Wie schon der Marktplatz ist auch der Blätzeplatz, der über die Obere Augustinergasse verbunden ist, ein beliebter Treffpunkt und besitzt mit dem Blätzebrunnen einen für Konstanz typischen Charakter der den "Blätzlebuebe", typischen Figuren der Fasnacht, gewidmet ist. In direkter Umgebung, in der Husenstraße, befindet sich das im 14. Jahrhundert errichtete Schnetztor, das heute den ehemaligen Verlauf der konstanzer Stadtmauer kennzeichnet und das Hushaus von 1500. Es ist heute eine Gedenkstätte an den böhmischen Reformator Hus, der an dieser Stelle 1415 verbrannt wurde und noch bis in die heutige Zeit am Hussenstein mit Blumen als Märtyrer geehrt wird.

Rathaus
Das Rathaus mit seinen bunten Fresken© vauvau / flickr

Ebenso interessant ist das heute als Apotheke geführte "Malhaus" von 1400 das direkt an den Obermarkt angrenzt. Der Obermarkt und wurde früher auch als Ort für Hinrichtungen verwendet und war im 12 . Jh. mit der Marktstätte über einen Laubengang verbunden. Dieser Gang existiert heute nicht mehr und wurde fast deckungsgleich durch die am Rathaus vorbeiführende Kanzleigasse ersetzt. Das Rathaus war im 14. Jh. ein Zunfthaus für Leinweber und Kramer, wurde im 16 Jh. jedoch zur Stadtkanzlei umgebaut. Es besitzt noch heute einen romantisch anmutenden Innenhof aus der Renaissance in dem in den Sommermonaten verschiedene Serenadenkonzerte aufgeführt werden.

Unweit entfernt befinden sich weitere Sehenswerte Bauten von Konstanz. Das "Haus zum Hohen Hafen", das 1420 erbaut wurde bietet wunderschöne Wandmalereien die von den Geschehnissen des Konzils berichten und um 1900 erstellt wurden. Daneben befindet sich das noch heute geführte Hotel "Barbarossa", das schon 1419 als Wirtshaus fungierte und seinen Namen dem Kaiser Friedrich I. "Barbarossa", verdankt. Der Wohnturm "Zum goldenen Löwen" ist eine weitere Attraktion in der Umgebung. Nur wenige Straßen weiter gelegen, in einem Hinterhof, bietet der Turm von 1450 Wandmalereien aus der Zeit des 16. Jahrhunderts die ebenso sehenswert sind wie die moderneren Fresken des 1294 errichteten "Hohen Haus".

Rathaus Innenhof
Blick in den Innenhof des konstanzer Rathauses© vauvau / flickr

Das Wessenberghaus ist ein besonderer Bau der nur wenige Schritte vom Chor der Stephanskirche und dem Stefansplatz entfernt ist. Es entstand in seiner jetzigen Form im Jahre 1617 und ist eigentlich eine Vereinigung mehrerer kleinerer Häuser unter einem gemeinsamen Dach, dessen prominenteste Bewohner Freiherr von Wesserberg war. Heute ist das Untergeschoss des Wessenberghaus unter anderem eine Verkaufsfläche der Spitalskellerei und Ausstellungsort der Wessenberggalerie mit wechselnden Ausstellungen von Meisterwerken aus dem 16. bis 20. Jahrhundert, darunter unter anderem Werke von Rembrandt, Raffael, Tizian, Tintoretto oder Dürer. Im Obergeschoss befindet sich die Stadtbücherei und im Anbau des Gebäudes ein Kunstverein.

Gegenüber dem Wessenberghaus steht das Münster "Unserer Lieben Frau von Konstanz" und die ehemalige Jesuitenkirche sowie das noch vorhandene frühere Jesuitenkolleg von 1609. Schon damals diente das Kolleg für Theaterauftritte und wird noch heute vom Stadttheater benützt. Es ist derzeit das älteste noch erhaltene Theater in Deutschland. Ebenfalls am Münsterplatz befindet sich das Haus "Zur Kunkel" mit wunderschönen Wandmalereien um 1300. In der Brückengasse, einer Seitenstraße der Konzilstraße entlang des Hafengeländes, befindet sich die Spitalkellerei aus dem Jahre 1500. Sie gehört bereits zum ältesten Stadtteil von Konstanz, Nienburg, und verwaltet die beiden Weinanbaugebiete von Konstant und Meersburg.

In Richtung der Brücke, in der Nähe der Rheingasse, liegt das 1609 als Dompropstei erbaute Regierungsgebäude und direkt am Zugang der Brücke über den Seerhein der Rheintorturm von 1400, der zum Schutz der damals noch hölzernen Rheinbrücke errichtet wurde. Die ehemalige Brücke wurde durch einen modernere ersetzt, doch die Figur des Schutzheiligen "Nepomuk" ist noch bis heute erhalten. Von der Brücke aus führt der Rheinsteig in Richtung des Pulverturms und wird seit dem 19. Jahrhundert von Standbildern der Bischöfe von Konstanz sowie der beiden Herzöge Berthold von Zähringen und Leopold von Baden geziert.

Kirchen und religiöse Einrichtungen in Konstanz

Neben den sehr vielen historischen Bauten, Bürgerhäusern und Denkmälern besitzt Konstanz auch eine Vielzahl an Kirchen. In der Nähe der Marktstätte, neben dem Rosgartenmuseum befindet sich die Dreifaltigkeitskirche im Stile der Gotik. Sie wurde 1300 errichtet und war eine ehemalige Klosterkirche der Augustiner. Ihre Schätze im Inneren wurden bei den im 16. Jh. stattfindenden "Bilderstürmern" zerstört oder gestohlen, so dass aus dem Mittelalter nur noch die Fresken aus der Konzilzeit vorhanden sind und sonst karge Kirche mit Stuck aus dem Barock und sehenswerten Altären verschönert wurde.

Eine der wichtigen Kirchen ist die spätgotische St.-Stephans-Kirche in der Zollerngasse, die 1424 bis 1486 auf gotischen Grundmauern erbaut wurde. Sehenswert an der Kirche sind insbesondere das Chorgestühl von 1300 und 1430, das mit Fabeltieren verziert wurde, das 1594 errichtete Sakramentshäuschen, die im Stil des Barock erbaute Orgel, eine "Mondsichel-Madonna" und die Motive aus der Passionsgeschichte in Form von drei Reliefs. Gegenüber der Kirche und dem nach Ihr benannten Stefansplatz befindet sich das Franziskanerkloster. Von seinem Balkon aus wurde am 12.4.1848, einer Überlieferung zufolge, von Friedrich Hecker die erste deutsche Republik ausgerufen.

Gegenüber dem Wessenberghaus steht das Münster "Unserer Lieben Frau von Konstanz". Es besitzt einen 76 Meter hohen Turm und eine Mariensäule von 1683. Das ab 1502 errichtete Gotteshaus ist heute wohl die bekannteste und wichtigste Kirche der Stadt Konstanz auch wenn sie viele verschiedene Stile besitzt. Sie wurde auf dem Platz einer eingestürzten Bischofskirche aus dem 8. Jh. errichtet und in den darauf folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut. Heute besitzt sie neben den gotischen Elementen auch Einflüsse aus dem Barock und neugotische Teile. Sehenswert sind vor allem das Hauptportal, die Reliefdarstellungen, das Holzkruzifix, die Orgel, die Sakristei und viele weitere Elemente des historischen Gebäudes.

Die ehemalige Jesuitenkirche, die ab dem Jahre 1604 erbaut und mit Ausstattungen aus dem Rokoko versehen wurde, befindet sich am Ostende des Münsterplatzes zu der parallel das noch vorhandene frühere Jesuitenkolleg von 1609 steht. Ebenfalls am Münsterplatz befindet sich die ehemalige Stiftskirche aus dem 10. Jh., die 1889 umgebaut wurde und heute als Domhotel St. Johann bekannt ist. Direkt gegenüber der Spitalkellerei in der Brückengasse liegt das im Jahr 1257 errichtete Kloster Zoffingen, das zusammen mit seiner schlichten Klosterkirche eine imposante Kulisse bietet.

Weitere historische Gebäude und Kirchen sind jenseits der Straße der Unteren und Oberen Laube zu finden sowie im weiteren Teil der konstanzer Altstadt. Beonders in der Unteren Laube sticht der Konstanzer Triumphbogen, der Laubebrunnen von Peter Lenk, hervor, der ebenso wie die Imeria mit provizierenden und aufreizenden Skulpturen versehen ist.

Die Dominikanerinsel in der Konstanzer Bucht

Ebenso interessant ist die "Insel", die gegenüber des Rheintortums neben der Rheinbrücke liegt. Auf ihr befand sich in den Jahren 1235 bis 1785 ein Kloster der Dominikaner das während des Konstanzer Konzil auch als Beratungsstätte diente. Heute, nach der Auflösung des Klosters und zwischenzeitlichen anderweitiger Nutzung, befindet sich in den ehemaligen Räumen ein Hotel, das "Inselhotel" von Konstanz am Bodensee. Die noch vorhandene Klosterkirche auf der Insel wird heute als Festsaal für verschiedene Anlässe benutzt und bietet mit seinen Wandbildern aus dem Mittelalter eine harmonische und geschichtsträchtige Atmosphäre. Direkt daneben, zwischen der Insel und dem Konzilgebäude, befindet sich auf einer künstlich aufgeschütteten Halbinsel der Konstanzer Stadtpark, der Stadtgarten.

Freizeitanlagen in Konstanz

Seestrasse
Blick auf die Bürgerhäuser in der Seestraße© makilica / flickr

Während die Altstadt von Konstanz vor allem durch Sehenswürdigkeiten und historische Bauten geprägt ist besitzt der Konstanzer Stadtteil Petershausen vor allem viele Freizeiteinrichtungen. Der Stadtteil liegt jenseits der Rheinbrücke und wurde nach der Benediktinerabtei Petershausen aus dem 10. Jh. benannt, in deren Räume heute das Kulturzentrum, das Stadtarchive und eine Zweigestelle des Archäologischen Landesmuseums ihren Platz gefunden haben. In Petershausen befinden sich zwei Freibäder, ein Thermalbad, eine Kneippanlage, ein Jachthafen und eine Schiffsanlegestelle. Das Spielcasino von Konstanz und das "Haus des Gastes" in der Jugendstilvilla "Prym" runden das Freizeitangebot des Stadtteils ab.

Petershausen bietet mit der Seestraße schöne Bürgerhäuser aus dem 19. Jh. und auch einen wunderschönen Ausblick über den Konstanzer Trichter auf die Konstanzer Altstadt und auf Kreuzlingen, das ehemals zu Konstanz gehörte und heute der letzte schweizerische Ort ist der willkürlich mitten durch die Stadt von Konstanz getrennt ist. Sehenswert in Kreuzlingen sind insbesondere die Uferanlage mit ihrem sehr alten Baumbestand und dem romantischen Märchenschloss "Seeburg", das früher als Sommersitz für die Konstanzer Bischöfe diente. Sehenswert ist auch das Seemuseum mit seiner Ausstellung zur Schifffahrt, dem Tourismus, Handel und der Fischei am Bodensee. Zusätzliche beeindruckende Aussichtspunkte bietet der Gießberg im Universitätsgelände und der 1912 erbaute Aussichtsturm auf dem Raineberg. In der nahen Umgebung sind vor allem die Insel Reichenau und die Blumeninsel Mainau beliebte Ausflugsziele.

Am anderen Ende des Hafens, gegenüber dem Gondelhafen, befindet sich der Stadtteil "Klein Venedig", der besonders für Familien und Kinder seit 1999 eine Sensation bereit hält, das Sea Life Konstanz. Auf über 3.000 qm wird dort detailliert mit verschiedenen untereinander verbundenen Wasserbecken der Rhein von seiner Quelle in den Alpen bis zu seiner Mündung in die Nordsee dargestellt. Auf seinem Weg werden über 4.000 verschiedene Süßwasser- und Salzwasserfische gezeigt, der eigentliche Höhepunkt ist jedoch der Unterwassertunnel. Mit seinen 8 Metern erlaubt er einen faszinierenden Einblick in die Unterwasserwelt bis hin zu kleinen Haien. Im gleichen Gebäude befindet sich auch das Bodensee-Naturmuseum, das interaktiv über die Entstehung und die Geschichte des Bodensee berichtet und zahlreiche wechselnde Ausstellungen bietet.

Feste und Veranstaltungen in Konstanz

Hafenbereich
Kleiner Teil der konstanzer Hafenanlage© nfontes / flickr

Neben den Freizeitmöglichkeiten und vielen Sehenswürdigkeiten in Konstanz bietet die Stadt auch ein buntes Programm an Festen und Veranstaltungen. Darunter sind vor allem die Großereignisse wie die Internationale Bodenseewoche, die "Klassik live", eine Konzertfolge der südwestdeutschen Philharmonie, der "Konstanzer Jazzherbst", die "fünften Jahreszeit" mit der bodenseetypische Fasnet, dem "Rock am See" und das jährlich stattfindende "Konstanzer Seenachtfest" mit die wichtigsten Ereignisse der Stadt. Gerade das Seenachtsfest zieht viele Gäste aus der Region und Urlauber an, denn es ist eines der größten Feuerwerke in Europa mit einem atemberaubenden Rahmenprogramm.

Unterkünfte in Konstanz

Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps in Konstanz

Ausflugsziele in der Umgebung von Konstanz